18.04.2024

Ob ich mit dem 12 von 12 Format warm werde? Muss ja nicht, aber kann ja gern. Den 12 von 12 Artikel vom März habe ich noch nicht mal angefangen zu schreiben. Der 12. April ist auch schon wieder fast eine Woche her …

Am 12. diesen Monats hatte meine Mutter Geburtstag. Abends sind wir nach Deutschland gefahren und kamen sehr spät an. Am Samstag haben wir mit fast der ganzen Familie ihren 90. Geburtstag gefeiert, waren essen gegangen und hatten es gut. Dafür bin ich sehr dankbar.

„Ich lese sehr gerne von dir“, die Nachricht erreichte mich heute in einem anderen Kontext. Das hat mich berührt. Und gefreut. Und motiviert, heute mal wieder zu schreiben.
/Wenn Du das liest: Danke Dir! <3
Gern würde ich regelmäßig schreiben, aber ich will auch noch so viel anderes so gern. Ich übe gerade, besser zu planen.

In einem anderen Kontext fragte eine Freundin in einer online Gruppe, wie es denn uns anderen gehe. Ich konne noch nicht antworten, mein Kopf war voller Gedanken und Gefühle. Und was seit Ostern wieder alles passiert ist! Gut zwei Wochen ist Ostern her und es fühlt sich wie eine kleine Ewigkeit an.
Ich hab mal gelesen, dass, wenn ein Mensch stirbt, mit ihm eine ganze Bibliothek verschwunden ist – so ungefähr. Ich habe das gerade gegoogelt. Es ist eine Metapher aus Afrika, dort wird nur der Mann gesehen, ich finde, dass das für Frauen genauso gilt. So viel Gedachtes, Gefühltes, so viele Erfahrungen und Erlebnisse gehen mit ihm bzw ihr aus der Welt.
In der Bibliothek habe ich heute zweimal das Buch „Gouden Jaren“ von Annegreet van Bergen zurückgestellt, einmal in großen Buchstaben und einmal in „normal“ großer Schrift. Letzteres war bebildert, ich kann mir gut vorstellen, dass das eine Person war, die beide Bücher ausgeliehen hat, eins zum Lesen und eins zum Gucken. Manches, was ich auf die Schnelle gesehen habe, kam mir zumindest etwas bekannt vor. Vielleicht finde ich es wieder, ob ich es dann doch ausleihe – mal sehen. Jedenfalls dachte ich, dass wir immer im Jetzt, in der Gegenwart leben, ob wir nun in Gedanken in der Vergangenheit sind oder in der Zukunft. Im Jetzt müssen wir uns mit vielfältigen Veränderungen auseinandersetzen, für mich fühlt es sich an, als wenn es immer schon so war – aber stimmt doch gar nicht. Wir haben viele, nicht nur technische, Veränderungen mitgemacht, was gleich bleibt, ist, damit umgehen zu müssen oder vielleicht auch nicht. Aber Stillstand bedeutet Rückschritt.

Hier in den Niederland wird vieles und immer mehr digital geregelt. Das kann man finden, wie man will (arg, die Menschlichkeit bleibt auf der Strecke). Macht man nicht mit, ist man außen vor. Aber irgendwann ist man auch einfach zu alt, um diesen Fort-Schritt mitzumachen. Dann ist kaum noch Platz in der Gesellschaft, dann ist jemand nötig, die oder der das für diesen älteren Menschen regelt. Die oder der Betreffende wird zunehmend unmündiger, verletzbarer, abhängiger, auch wenn es in ihrem oder seinem Sinne geregelt wird. Seine oder ihre Welt wird kleiner und ärmer.

Nachtrag: ich war auf einem Vortrag – es ging um Internetsicherheit. Zum Glück bekommt man auf Anfrage das Skript und noch mehr Informationen. Eigentlich möchte ich es einerseits gar nicht so genau wissen und andererseits gerade. Wir alle müssten viel mehr geschult werden, um zu wissen, wie wir uns absichern können. Tatsächlich muss man sich die Informationen jedoch mühsam selbst zusammensuchen oder Glück haben, dass das angeboten wird.

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