27. August 2024

Dankbar
Heute war ich wieder in der Bibliothek, ich liebe es. Ganz zum Schluss sah ich eine chinesische Frau mit ihrem kleinen Sohn, sie sah sich suchend um. Daher sprach ich sie an, sagte, dass ich Freiwillige bin und fragte, ob ich ihr helfen könnte. Sie suchte eine Basisgrammatik. Ich hatte sofort eine Idee. Gemeinsam gingen wir nach oben. Doch leider fand ich die Grammatik nicht. Sie erzählte, dass sie mehr sprechen wolle und dass sie für ihre Arbeitsstelle das Niveau B 2 braucht.

Aus eigener Erfahrung konnte ich ihr das ROC empfehlen und auch den Unterricht bei Dynamiek. Außerdem gibt es das Sprachcafé in der Bibliothek. Da war ich mir nicht mehr sicher, wann das nun stattfindet – ich war sowohl dienstags als auch eine ganze Weile montags dabei, bevor es für mich beim ROC weiterging. Aber das wusste meine Kollegin, die hinter dem Schalter stand (achter de balie stond – stimmt die Übersetzung?). Das Sprachcafé findet immer dienstags um 14 Uhr statt – also heute in gut 1 1/2 Stunden. Ich ermutigte sie so gut ich konnte zu kommen.

Immer wieder war ich in der Vergangenheit bereit gewesen, anderen beim Erlernen der Sprache zu helfen, denn es gab Interessentinnen, die darum gebeten hatten. Doch wenn es dann um eine Absprache ging, kam nichts mehr. Ich dachte, wenn sie das möchte, würde ich es ihr auch anbieten und gern auch zusammen mit ihrem kleinen Sohn. Ich hatte auf dem Nachhauseweg auch schon Ideen, was wir machen könnten.

Nach dem Zahnarzttermin fuhr ich nochmals zur Bibliothek, um zu gucken, ob sie gekommen war. Ich sah nur die Dozentin. Die Chinesin war nicht gekommen.
Es entwickelte sich ein schönes, angeregtes Gespräch. Die Dozentin ermunterte mich, ein 10-monatiges Studium aufzunehmen und Sprachlehrerin für NT 2 zu werden. Ich fühlte mich so beschenkt. Gern möchte ich vorher ein Praktikum machen, um zu gucken, ob es das ist, was ich möchte. Es eröffneten sich Perspektiven. Das tat so gut.

Ich habe weiterhin kaum etwas von dem erreicht, was ich mir vorgenommen hatte. Manchmal ist das so. Und ich habe andererseits, was ich nicht geplant hatte, ein intensives Gespräch bezüglich einer zukünftigen Berufstätigkeit geführt.
Ich bin an der Waal spazierengegangen und habe ein Eis genossen. Das beides liebe ich sehr.

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